Verbraucherbildung anhand von Schokolade: Testparcours mit leckerem Testobjekt
„Es ist etwas ganz anderes, etwas nur erklärt zu bekommen oder es selbst herauszufinden.“
Fragt man junge Leute nach ihren Entscheidungskriterien beim Kauf von Produkten oder Dienstleistungen, dann verweisen sie häufig auf das Internet. Da stehe alles, was man wissen müsse und was gesucht wird. Die online gefundenen Informationen werden meist kritiklos übernommen und haben großen Einfluss auf die Kaufentscheidung, obwohl es sich dabei oft nur um Kommentare in verschiedensten Foren handelt.
Auch wenn die Jugendlichen sehr präzise Qualitätsanforderungen haben, wird auf Vergleichsportalen nach Bewertungen gesucht und verglichen. Meist bieten diese aber nicht einmal differenzierte oder nachvollziehbare Kriterien. Die Anzahl der Sterne bewertet ein Produkt als gut oder schlecht. Selbst Kommentaren und Erfahrungsberichten anderer User wird teilweise mehr vertraut als seriösen Testberichten unabhängiger Organisationen.
Daher haben die Schüler*innen der Klasse 8aw die Sache einmal selbst in die Hand genommen und in der Schule einmal selbst einen Produkttest durchgeführt. Testobjekt waren die unterschiedlichsten Sorten Vollmilchschokolade. Während dieses Tests werden die Schüler*innen für die zentralen Fragestellungen eines Testparcours sensibilisiert, verstehen Zusammenhänge und werden damit weniger beeinflussbar. Schülerwarentests sind deshalb in der Schule ein wichtiges Element einer nachhaltigen Verbraucherbildung. Mit Schülerwarentests kann gerade das Fach Wirtschaft und Recht die Kompetenzorientierung unser Schüler*innen deutlich erhöhen.