Model United Nations am Hardenberg-Gymnasium, Runde 2 auf der Nürnberger Burg

Vom 24. bis zum 26. Februar 2023 besuchte unser AK Model United Nations seine zweite Konferenz, diesmal in Nürnberg. Organisiert wurde alles von der Model United Nations Society Nürnberg und Tagungsort war die Nürnberger Burg.

Schon vor der Konferenz war uns klar, dass die kommenden Tage um einiges anspruchsvoller werden würden als unsere letzte Konferenz in Barcelona, denn die BayernMUN-Konferenz wird eher von Studierenden als von Schülern besucht. Außerdem ließ uns die Tatsache, dass die Teilnehmer nicht auf vier unterschiedlich anspruchsvolle Komitees verteilt wurden, sondern alle zusammen ins General Assembly kamen, erwarten in den kommenden Tagen von Politikstudenten auseinandergenommen zu werden. So erwies es sich als eine kluge Entscheidung zu zweit eine Delegation für ein Land zu bilden, nicht zuletzt um sich separat auf die Themen „Forced Displacement Due to Climate Change“ und „Promoting the Involvement of Women in Political Participation“ vorbereiten zu können. Bereits einige Tage vor Beginn sollte jede Delegation ein sog. „Position Paper“ einreichen, das den Standpunkt der aktuellen Regierung und Lösungsansätze zu beiden Themen darlegt, also einige Tage intensive Recherche. Dies war der wohl wichtigste Vorbereitungsschritt – schließlich würden auf dieser Vorarbeit unsere Reden und Resolutionen basieren. Der erste Tag begann mit einer Einweisung in die Konferenzregeln. Im Anschluss hatten wir kurz Gelegenheit die anderen Teilnehmer kennen zu lernen – hauptsächlich StudentInnen aus Bayern, aber auch Menschen internationaler Herkunft. Und auch wenn es für manche bereits ihre fünfte Konferenz war, stellte sich schnell heraus, dass niemand dieser freundlichen, klugen Menschen seine enorme Überlegenheit gegen uns Neulinge einsetzen würde. Während der drei Tage hielten wir Reden und bildeten Gruppen, in denen wir unsere „Working Papers“ verfassten, den Vorläufern einer Resolution. Oberste Priorität war dabei immer, die Interessen unseres Landes (unter Berücksichtigung der kulturellen und politischen Hintergründe) durchzusetzen. Am Abend des zweiten Tages gab es den Delegate Dance, einem ganz guten Gegengewicht zu den doch recht anstrengenden, formellen Sitzungen. Hier hatten wir die Gelegenheit mit unseren ganzen neuen Bekanntschaften noch mal ausgelassen feiern zu können. Für uns alle war es eine rundum lohnende Erfahrung, wir hatten Spaß, lernten Neues über interne Abläufe der Vereinten Nationen und konnten unsere Englisch- und Politikkenntnisse vermutlich mehr verbessern als in einem Jahr regulären Unterrichts.

(Oskar Appolt, Klasse 10t+)