Informatik am Hardenberg-Gymnasium

Informatik, die Wissenschaft der Informationsverarbeitung, ist ein weites Feld, in welches alle Schülerinnen und Schüler einen Einblick erhalten sollen.

Am Gymnasium geht es in diesem Fach nicht um den konkreten Umgang mit einem speziellen Softwareprodukt, sondern um das Erlernen grundlegender Fähigkeiten, die die selbstständige Einarbeitung in neue Arbeitsmittel erleichtern sollen.

Daneben findet auch die Reflexion über sinnvollen Umgang, Chancen und Risiken der Nutzung verschiedener digitaler Werkzeuge ihren Platz.

Jahrgangsstufe 6, alle Schulzweige

Viele Schülerinnen und Schüler sind zwar mit digitalen Endgeräten wie Smart Phone oder Tablet vertraut, kommen aber im Computerraum das erste Mal mit Tastatur und Maus in Berührung.

Nach Einblicken in Themen wie Tastenkombinationen, Dateiverwaltung und Ordnerstruktur, Internetnutzung, Dateitypen und verschiedene Programme können sie sich dann umfassend mit den Schwerpunktthemen Grafikformate, Textverarbeitung und Erstellung von Präsentationen beschäftigen.

Nebenbei erlernen sie die Grundlagen objektorientierter Modellierung: Sie teilen Objekte in Klassen mit gemeinsamen Eigenschaften und Verhaltensweisen ein.

Hinweis: Informatik erscheint hier nicht als eigenes Fach im Zeugnis, sondern gemeinsam mit Biologie als Natur und Technik. Da die Schülerinnen und Schüler eine Wochenstunde Informatik und zwei Wochenstunden Biologie haben, werden die beiden Fächer bei der Berechnung der Zeugnisnote im Verhältnis 1 : 2 gewichtet.

Jahrgangsstufe 7, alle Schulzweige

Nachdem die Schülerinnen und Schüler die einige wichtige Grundlagen der Computernutzung und der Informatik kennengelernt haben, wenden sie sich jetzt dem Aufbau des Internets, der Erstellung von Webseiten sowie verschiedenen Möglichkeiten digitaler Kommunikation und deren Risiken zu.

Abschließend erhalten sie in einer einfachen Umgebung wie Robot Karol oder Scratch einen Einblick in die Programmierung.

Hinweis: Informatik erscheint hier nicht als eigenes Fach im Zeugnis, sondern gemeinsam mit Physik als Natur und Technik. Da die Schülerinnen und Schüler je eine Wochenstunde Informatik und Physik haben, werden sie in der Regel in beiden Teilfächern von derselben Lehrkraft unterrichtet.

Jahrgangsstufen 9 und 10, nur NTG

Die Schülerinnen und Schüler des naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasiums erhalten nun einen tieferen Einblick in die Themenbereiche Tabellenkalkulation und funktionale Programmierung, Datenbanken und SQL sowie die Programmierung in der Programmiersprache Java. Dabei beschäftigen sie sich auch mit der Modellierung und graphischen Darstellung von Datenflüssen, Datenbankmodellen und Abläufen.

Seinen Abschluss findet dieser Abschnitt ein einem Programmierprojekt, an dem die Schülerinnen und Schüler in Gruppen von vier bis sechs Personen arbeiten und so die bisher erlangten Fertigkeiten und das erlernte Wissen themenbereichsübergreifend einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.

Die Schülerinnen und Schüler des wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums besuchen stattdessen das Fach Wirtschaftsinformatik.

Jahrgangsstufe 11, SG und NTG

Während die Schülerinnen und Schüler des sprachlichen Gymnasiums hier in die Programmierung in der Programmiersprache Java einsteigen, beschäftigen sich jene des naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasiums mit Graphen, d. h. netzartigen Datenstrukturen.

Anschließend stehen für beide Lerngruppen die Themenbereiche Codierung und Verschlüsselung, eine genauere Betrachtung der Funktionsweise des Internets und ein Einstieg in den Themenbereich der künstlichen Intelligenz an.

Die Schülerinnen und Schüler des wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums besuchen stattdessen das Fach Wirtschaftsinformatik.

Jahrgangsstufen 12 und 13, nach Wahl

Schülerinnen und Schülern aller Schulzweige bietet sich die Möglichkeit, in der Kursphase der gymnasialen Oberstufe das Fach Informatik zu belegen.

In einem der beiden Jahre beschäftigen sie sich dann mit der Organisation von Daten in den rekursiven Datenstrukturen Liste und Binärbaum, nebenläufigen (d. h. gleichzeitig ablaufenden) Prozessen, Informationssicherheit, also dem Schutz gespeicherter Daten vor ungewolltem Zugriff oder Verlust, sowie der Erstellung graphischer Benutzeroberflächen.

Im anderen Jahr wenden sie sich dem Themengebiet der formalen Sprachen, also der abstrakten Betrachtung von Sprache aus der Sicht der Informatik, sowie der Funktionsweise und dem Aufbau eines Computers mit einem Einblick in die Programmierung in Maschinensprache zu. Daraufhin analysieren sie theoretisch die Laufzeit von Algorithmen und erblicken die Grenzen der Berechenbarkeit. Schließlich beschäftigen sie sich erneut mit der Technik hinter und den ethischen Fragen zu künstlicher Intelligenz.