Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg
Keine Pflichtübung, sondern aufgeklärtes Gedenken an einem Ort des Zusammenbruchs der menschlichen Zivilisation. Diese Gelegenheit nutzten 122 Schülerinnen und Schüler unserer 9. Klassen am 12. April bei einem Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg.
Es ist dem Engagement und der Umsicht der Mitarbeiter der Gedenkstätte zu verdanken, wenn sich heute Jugendliche interessiert und einfühlsam mit der Zwangsarbeit in einem der sogenannten „Konzentrationslager“ des NS-Unrechtsstaates auseinandersetzen. Die digitalen Angebote der Gedenkstätte boten unterschiedliche Chancen zur intensiven Vorbereitung, beispielsweise mittels detaillierter Biografien ehemaliger Häftlinge. Kompetente Rundgangsleiter mit hoher persönlicher Motivation eröffneten den Jugendlichen Zugangsmöglichkeiten, um sich der physischen und psychischen Folter emotional anzunähern. Die anschaulich konzipierte Ausstellung mit diversen Quellen wird zudem fortwährend weiterentwickelt, um Heranwachsenden beispielsweise das Verhalten der „Funktionshäftlinge“ zu vermitteln.
„Es ist noch mal was völlig Anderes, das hier hautnah zu erfahren“, sagte ein Schüler am Ende der gezeigten Zeitzeugeninterviews an einem Ort gegen das Vergessen.