„Gegensteuern“…

… ist das überhaupt möglich? Kann man bei einem schlechten Zwischenzeugnis noch etwas tun, und wenn ja wie?

Um das Steuerrad noch einmal herumzureißen und so auf neuen Kurs zu kommen, trafen sich am 21. und 22. Februar 25 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen, deren Versetzung aufgrund der bisher erzielten Noten gefährdet ist. Sie nahmen an einem Motivations- und Lernstrategie-Seminar teil, das zwei ganze Tage in den Gemeinderäumen von St. Heinrich stattfand. 

Angeleitet von einem Team aus dem Lehrerkollegium ging es zunächst darum, die eigenen Ziele zu beleuchten und sich noch einmal bewusst zu werden, wofür man denn die Anstrengung unternehmen soll, das Gymnasium (oder zumindest einmal das nächste Schuljahr) zu schaffen.

Danach ging es an die konkrete Arbeit: die TeilnehmerInnen reflektierten bisherige Lerngewohnheiten und –strukturen und begaben sich auf die Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten, lernten Planungswerkzeuge kennen und erhielten fachspezifische und fachübergreifende Tipps, vom Umgang mit Aufschieberitis bis zum Vokabellernen.

Die Kernerfahrung der TeilnehmerInnen war „Ich bin nicht alleine mit den Problemen und ich kann es schaffen“ – es gibt also zum einen andere Betroffene, mit denen ich mich austauschen kann, zum anderen aber auch Unterstützung von verschiedenen Seiten. Und es gibt Methoden, die ich anwenden kann, um besser in der Schule zu werden – so dass ich am Schluss endlich das Gefühl habe, das Steuerruder selbst in der Hand zu haben und nicht schutzlos in meinem kleinen Boot dem rauen Wind und Wetter des Schulalltags ausgeliefert zu sein.

Damit alle es schaffen, den neuen Kurs zu halten, werden die Schülerinnen und Schüler von einem Coach aus dem Lehrerkollegium durch das Schuljahr begleitet, so dass hoffentlich alle den Hafen der nächsten Klassenstufe erreichen.