Die Schullandheimfahrt der Klasse 6d und 6e nach Weißenstadt am See: Von Karaoke bis Stockbrot
Spektakuläre Felsformationen, lautstarke Uno-und Kickerrunden, Falken und Eulen, Karaoke sowie Geschichten und Stockbrot am Lagerfeuer – da war für jeden was dabei
In der Woche vor den Herbstferien fuhren 60 Schülerinnen und Schüler mit vier Begleitlehrkräften ins Schullandheim Weißenstadt am See. Das Hauptziel dieser Fahrten ist es, dass die neu zusammengewürfelten Klassen zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen. Dabei halfen auch die von Erlebnispädagogen durchgeführten Aktivitäten, die den Schülerinnen und Schülern Aufgaben gaben, die man nur gemeinsam bewältigen konnte. So mussten z. B. Schüler mit Augenbinde genau angeleitet werden, wie man eine Mausefalle auslöst, ohne sich dabei die Finger einzuklemmen. Trotzdem gab es natürlich immer wieder Konflikte, die dann besprochen und bewältigt werden mussten. Der eine musste lernen, dass sein Verhalten andere beeinträchtigt, der andere erkannte, dass man mir einer Entschuldigung sehr viel weiterkommen kann als mit sturem Festhalten an seinem vermeintlichen Recht. Das Programm selbst war sehr abwechslungsreich. Ein erster Spaziergang um den See in herbstlichem Wind und (etwas) Regen stieß allerdings erstmal nicht auf sehr große Gegenliebe. Die Wanderung auf den großen Waldstein beeindruckte dagegen jeden. Der anstrengende Aufstieg wurde durch einen kilometerweiten Rundblick in das nunmehr sonnige Oberfranken mehr als belohnt. Der eine oder die andere lernte dabei, dass ein Spaziergang nicht das Gleiche wie eine Wanderung ist… Manche fanden es unfassbar, dass sie zwölf Kilometer am Stück laufen können, weil sie das noch nie zuvor gemacht hatten. „Meine Beine schreien um Hilfe, aber es hat sich gelohnt“ – so einer der kleinen Wanderer. Am letzten Tag ging es dann zum Felsenlabyrinth bei der Luisenburg mit seinen einzigartigen Felsruinen, Höhlen und schmalen Schluchten und am Nachmittag zu der beeindruckenden Greifvogelschau auf dem Katharinenberg bei Wunsiedel.
Auch wenn es kleinere und größere Verletzungen gab, einige Erkältungen und manche gelegentlich an ihre vermeintliche Leistungsgrenze stießen, waren am Ende alle begeistert. Eine Schülerin fasst dies so zusammen: „Schade, dass wir nur einmal ins Schullandheim fahren.“






















