„Kleider machen Leute, aber es sind letztendlich die Menschen, die sie lebendig machen!“
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b des Hardenberg-Gymnasiums verbessern ihre Präsentationskompetenzen im Rahmen eines Seminars der Hanns-Seidel-Stiftung in Kloster Banz.
Fußballer, Prominente, Politiker. Jeder von uns kennt die Situationen, in denen Personen des öffentlichen Lebens vor einer Kamera stehen und eigentlich nicht recht wissen, was sie sagen und wie sie sich verhalten sollen. Letztendlich unterscheiden sich solche Situationen nicht von „klassischen“ Prüfungssituationen in Schule und Beruf: eine kurze Rede halten, ein Thema mittels einer PowerPoint-Präsentation vorstellen, eine Abfrage meistern. Alle diese Kommunikationsmomente erfordern Meta-Wissen über die Art und Weise, wie man sich darstellt und was man sagt, da nach wissenschaftlichen Untersuchungen der Inhalt nur zu ca. 15% dafür verantwortlich ist, ob man etwas interessant findet. Den überraschend großen Teil machen die Art und Weise des Vortrags und die begleitende Körperhaltung aus.
Genau diese Aspekte wurden im Rahmen des Seminars „Ihr Auftritt, bitte“ zweieinhalb Tage unter Leitung erfahrener Medien-Profis und -Coaches im Tagungszentrum der Hanns-Seidel-Stiftung in Kloster Banz gelehrt. Eingeführt durch Negativbeispiele aus dem Internet wurden wesentliche Gütemerkmale gelungener Vorträge erarbeitet. Dann stand im Zentrum, den möglichst freien Vortrag vor Publikum, auf Kamera aufgezeichnet, zu besprechen und zu korrigieren und so die individuellen Fähigkeiten zu verbessern. Ergänzend wurden Atemübungen gemacht, um das eigene Stimmpotential besser ausschöpfen zu können, oder man musste die „Applaus-Treppe“ oder den „Heißen Stuhl“ meistern, um Souveränität, Schlagfertigkeit und Selbstsicherheit zu trainieren.
Im Laufe der zwei Tage war es faszinierend festzustellen, wie sich wirklich jede Schülerin und jeder Schüler weiterentwickelte – klarer formulierte, sicherer präsentierte, überzeugender wirkte. Somit kann man die Veranstaltung, die allen Fächern zugutekommt und den Schülerinnen und Schülern zentrale Fähigkeiten für ihr zukünftiges Leben mit auf den Weg gegeben hat, als vollen Erfolg bezeichnen, die zwingend nach einer Neuauflage und einer Aufnahme in den Fortbildungskanon des HGFs ruft.
Als bester Beweis möge der in der Überschrift verwendete Satz gelten, der als Abschluss eines Statements fungierte und unter Beweis stellt, dass dennoch nicht nur Techniken, sondern auch Inhalte im Mittelpunkt standen.